Physikalische Schädlingsbekämpfung
Holzschadinsekten ohne Gift bekämpfen
Holz ist ein fantastischer Baustoff. Fast überall verfügbar, sehr gute statische Eigenschaften bei gleichzeitig relativ geringem Gewicht, gut zu Bearbeiten, sehr gute lebendige Optik, nachwachsender Rohstoff, u.a..
Ein Aspekt ist jedoch nicht so gut, Holz ist für viele Insekten auch sehr interessant. Sie bauen ihre Wohnungen in oder mit dem Holz, verstoffwechseln, oder nutzen ihn für ihre Kinderstuben. Die meisten Menschen haben jedoch etwas dagegen, wenn in den eigenen vier Wänden das Holz von Insekten befallen ist. Die Standfestigkeit der Konstruktionshölzer kann durch die Insekten stark geschwächt werden.
Seit ca. 100 Jahren nutzt der Mensch verschiedene chemische Holzschutzmittel mit unterschiedlichem Erfolg zum Schutz des Holzes. Durch zum Teil unsachgemäßen Einsatz der Holzschutzmittel gab es verschiedene Skandale, da Menschen Schäden erlitten. Bei sachgemäßer Verwendung muss es jedoch nicht dazu kommen.
Seit mehr als 40 Jahren ist zur Bekämpfung von Holzschadinsekten in verbautem Holz das Heißluftverfahren bekannt.
In den letzten Jahren hat sich ein bei entsprechend qualifizierten Firmen weiteres physikalisches Verfahren etabliert - das Mikrowellenverfahren . Wie auch bei dem Heißluftverfahren, nutzt man die Tatsache, dass Eiweiß ab einer bestimmten Temperatur gerinnt. Das beste Beispiel dafür ist das Spiegelei in der Pfanne.
Die Abtötung der Xylophagen, Pilze und Käferlarven im Holz erfolgt durch den Beschuss der Zellstruktur mit Radiowellen. In kurzer Zeit kann das Ziel erreicht werden . Nach der Behandlung ist eine sichere Abtötung der Insekten erfolgt, und dies ohne Rückstände.
Dieses Verfahren ist bestens geeignet, für den Einsatz im Innenbereich, an verbauten Hölzern. Durch die Mikrowellenbehandlung wird das Material und Umwelt geschont. Dieses Verfahren ist nachhaltig, wenn ein Neuzugang von Schadinsekten durch geeignete Maßnahmen verhindert wird.
Wir setzen die Technologie nur im Bereich der Trocknung von Mauerwerk ein. Dadurch ist eine schnellere Austrocknung möglich.